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Von der göttlichen Ordnung
Der Ursprung allen Seins ist Gottes heiliges Wesen. Dieses Wesen ist die einzige unveränderliche Wahrheit in der Schöpfung, auch in uns.
Aus seinem Willen und nach seiner göttlichen Ordnung entstehen Universen. Gottes heiliger Geist ist das Leben, die Liebe und das Licht in der Welt. Nichts geschieht ohne den Geist Gottes, auch in unserem Leben.
In der Bibel heißt es:
„Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.“ (Gal 2, 20)
Durch Gottes Plan und Ordnung hat alles in unserem Leben einen Sinn und einen Zweck. So ist es dem Menschen aufgrund seines Bewusstseins gegeben, sich selbst zu erkennen und das Göttliche als das wahre Leben, die Liebe und die Freude in allem zu erfahren.
Der Mensch lernt durch Erfahrung und Erkenntnis. So hat jede Ursache eine Wirkung, jedem Gedanken folgen Taten und jeder Wunsch strebt nach Erfüllung. Der spirituelle Mensch wünscht sich zutiefst die Einheit in Gottes liebendem Wesen. Wünscht sich Freude und Zufriedenheit und möchte seinem göttlichen Vorbild als auch allen Lebewesen aus seinem Herzen selbstlos dienen. Das Wesen Gottes ist dem Menschen ein Vorbild um die Einheit allen Seins zu verstehen und zu leben. Jeder Mensch ist ein Segen im göttlichen Ordnungsplan, denn jeder Mensch und jedes Wesen ist ein Glied des lebendigen Gottes.
In der Bibel heißt es:
„Denn wie der Leib einer ist und hat doch viele Glieder, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.“ (Kor 1,12)
Jeder Teil unseres Leibes hat seinen Platz und seine Bedeutung, so auch die Gemeinschaft aller Lebewesen. Gottes Ordnung ist die Liebe, die niemanden verletzt oder ausgrenzt.
Diese Liebe wünscht sich den Frieden und die Gewaltlosigkeit auf Erden.
„Hohelied der Liebe:
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und meinen Leib dahingäbe, mich zu rühmen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.“
(1. Kor 13)
Durch Gottes lebendige Kraft in allem was ist, kann der Mensch sich selbst und die Lebenskraft in allem erkennen und erfahren. Diese Lebenskraft ist der Schlüssel zum ewigen Leben.
Sind wir bereit uns dieser göttlichen Ordnung stets anzuvertrauen, so werden wir durch Gottes Gnade und Segen die Einheit erfahren.
Willibald